Wallfahrtskirche Maria Bild


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Geschichte

Die Legende
Die Wurzeln der Wallfahrtskirche von Maria Bild liegen im ungarischen Maria Pötsch (Máriapócs.)
Im Jahre 1676 fertigte ein einfacher Dorfmaler für die dortige Filialkirche ein Marienbild an. Als Vorlage nahm er das Bild von Maria Schnee. Darauf waren eines Tages Tränen zu sehen, die sich niemand erklären konnte. Schon bald nach der außergewöhnlichen Erscheinung gelangte das Bild in den Stephansdom nach Wien. Die Zisterzienser des Stiftes Heiligenkreuz wurden mit der Seelsorge des Raabtals beauftragt und gründeten das Kloster St. Gotthard.
P. Gerhard Hauer brachte eine Kopie des Bildes nach Weichselbaum und befestigte es an einem Baum. Hier verweilte er immer wieder im Gebet. Auch Waldarbeiter und Bauern knieten betend vor dem Bild, wenn sie des Weges kamen. Ein Holzarbeiter trug es angeblich mehrere Male ins Tal, von wo es immer wieder zum ursprünglichen Baum „zurückkehrte“.
Um es vor Schnee und Regen zu schützen, wurde eine eigene Kapelle errichtet. Das verehrte Gnadenbild erhielt so eine bleibende Gedächtnisstätte.

Die Entstehung der Wallfahrtskirche
Das Bild erfreute sich sehr rasch großer Beliebtheit. Viele Menschen pilgerten zum Gnadenbild und siedelten sich hier an. Joseph II erteilte dem Abt des Stiftes Heiligenkreuz den Auftrag, im Raabtal zusätzliche Kirchen zu errichten. Das Kloster St. Gotthard gründete daraufhin im Jahre 1787 neben den beiden ursprünglichen Pfarren Mogersdorf und Jennersdorf die deutschsprachige Pfarre Maria Bild am Weichselbaum. Die Pfarrkirche wurde im Jahre 1793 geweiht. Das Patrozinium feiert die Pfarrgemeinde am Fest Mariä Heimsuchung (2. Juli).


Äußeres
Einschiffige Saalkirche mit halbrunder Apsis, im Süden der Fassadenturm mit Spitzhelm.

Innenraum
Platzlgewölbe zwischen Gurten auf Doppelpilastern im dreijochigen Raum. Die platzlunterwölbte Empore steht auf Pfeilern. Der Hochaltar wurde im Jahre 1958 aus verschiedenen Altarteilen aus dem 18. und 19. Jahrhundert zusammengestellt. Die Mensa zieren spätbarocke Wappen. Im späten 18. Jahrhundert wurde die Kanzel gebaut. Über der Tür zur Sakristei hängt ein modernes Gemälde mit Akanthusrahmen, das Mariä Heimsuchung zum Inhalt hat.

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